Cases auf Demo für KreativeSynth 

Mit Cases und Rückenschmerzen für Musiker und Veranstalter / PA-Leute – die seit Monaten nicht arbeiten können.

„Künstler Demo“? Geht das? Ja! Und wieso?

So sieht es aktuell in Berlin aus und ich bin dankbar, dass das passiert – und mit Maske und Abstand, so ist das gut. Nennt sich Alarmstufe Rot – bitte danach suchen und gern unterstützen, politisch vorallem, damit nicht alle die jetzt nichts machen können Hartz beantragen müssen, die wollen alle gern wieder was tun. Es geht um alle die Kunst machen: Comedians, Schauspieler, Musiker und Künstler, Veranstalter, Clubs und Locationbetreiber die in der Zeit leer stehen müssen und deren Geld inzwischen aufgebraucht ist. Ebenso die Techniker und PA-Verleih-Leute die natürlich in diesen Zeiten auch nicht viel machen können. Um Almosen geht es dabei nicht. Es geht nicht mal um jammern, denn die Branche und Kreative haben weder eine Partei noch gibt es Leute in Parteien, die sich dafür stark machen würden. Dazu wird Autoindustrie und Lufthansa und maroden Kaufhauskonzepten Geld gewährt, aber die die sich selbst erhalten konnten sind hier leider mit dem Wink „du kannst doch Hartz beantragen“ abgewiesen worden. Ich kenne viele, die deshalb aktuell sehr dünne Finanzlagen haben. Irgendwann sind auch die Spargelder verbraucht, die eigentlich für später sind.

DESHALB ist es notwendig und die Politik könnte hier auch etwas offener sein. Es gibt sonst Kurzarbeit und vieles mehr. Bei den Kreativberufen und Selbständigen ist man eher wie Apple heute – es ist eben egal, man braucht sie offenbar nicht. Aber wieviel Glück macht es mehr vor dem TV zu sitzen, achja – da sind ja vorher Schauspieler die von Kamerateams begleitet werden die das hätten machen können und wir Musiker machen dann Sounds.

Deshalb ist das notwendig. www.alarmstuferot.org da gibts mehr und besser!

 

Vielleicht wäre eine Art Kurzarbeitergeld eine Idee oder etwas, was einfach nur die Leute solange am Leben hält, bis wieder alles da ist und man dann sicher auch niemanden auf der Tasche liegen wird. Wir/die sind bisher auch klar gekommen auch sowieso ohne Hilfen. Wir / „die“ leben ja eher von Kunstinteressierten – also es wäre keine harte Forderung. Ein bisschen Support für die die es nicht so schaffen wäre schon ausreichend. Es geht nicht um die, die vorher schon nicht durchhalten würden.

larmstufeRot - Initiativen & Verbände der Veranstaltungswirtschaft
larmstufeRot – Initiativen & Verbände der Veranstaltungswirtschaft

Es gibt wohl auch Medien die das doch aufgegriffen haben. Es geht leider nur im eine kleine Menge Menschen die sonst nicht laut sind außer auf der Bühne und dahinter.

Mehr dazu hier – AlarmstufeRot Großdemonstration zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft

https://www.facebook.com/events/1168119380220541/

Mehr im Forum

Cases auf Demo für Kreative
Cases auf Demo für Kreative

„Künster Demo“

Ich zitiere mal, um den Sachverhalt zu erklären:

Heimat- und Sportvereine sind systemrelevant, dienen sie doch der Brauchtumspflege und der Stählung des jungen Körpers und der Formung des Geistes.

Hier aus der Rundmail zu David Erlers Petition für Freiberufler und Künstler:

Liebe UnterstützerInnen,

es ist beschämend: seit März mahnen wir dringend nötige Nachbesserungen bei den Hilfsmaßnahmen an, und trotzdem ist keine Besserung in Sicht. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß es nicht am Können scheitert, sondern am erklärten Willen, wirklich paßgenau nachzusteuern. Diesen Eindruck teilen zahlreiche Verbände, etliche Oppositionspolitiker, ja sogar vereinzelte kritische Stimmen aus den Koalitionsparteien. Aber die Minister Scholz, Altmaier, Grütters etc. erweisen sich nicht nur als beratungsresistent, sondern auch als nahezu unzugänglich, wenn es um direkten Austausch und persönliche Gespräche geht. Ein beredtes Beispiel gab unlängst Wirtschaftsminister Altmaier in einer sehenswerten ZDF-Doku, in der er gruß- und blicklos in den Aufzug flüchtete: www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-alleingelassen-in-der- krise-100.html

Umso wichtiger ist daher dieser Termin: am 09.09.2020 findet in Berlin die Demonstration #AlarmstufeRot statt! Zahlreiche Initiativen und Verbände der Veranstaltungswirtschaft haben sich zusammengeschlossen, um auf den drohenden Kollaps der gesamten Branche aufmerksam zu machen. Ich weiß, daß nicht alle Selbstständigen und Freiberufler sich der Veranstaltungswirtschaft zuordnen, bin jedoch sicher: wenn die Forderungen dieses breiten Bündnisses in die politischen Entscheidungen einflössen, wäre dies auch hilfreich für alle weiteren Betroffenen. Deshalb mein Aufruf: kommt am Mittwoch nach Berlin! Mehr Infos auf www.alarmstuferot.org

Nun zur Petition, um die es in den letzten Wochen etwas stiller war. Nach der Übergabe am Bundeswirtschaftsministerium erhielt ich eine längere Mail vom Referat Bürgerdialog im BMWi. Leider fiel diese aus wie erwartet: freundlich im Ton, unverbindlich in der Sache. Peter Altmaier wurden die Unterschriften und Anliegen vorgelegt. Mir wurde mitgeteilt, er sei sich der ernsten Lage bewußt, die Kultur- und Kreativwirtschaft sei bei den Hilfen von besonderer Bedeutung. Mit dem Verweis auf Rettungsschirm, Sofort- und Überbrückungshilfen sowie die „erweiterte Grundsicherung für die Kosten der privaten Lebensführung“, die „gerade auch für die Bedürfnisse von Solo-Selbstständigen eingeführt“ worden sei, erklärte man die Maßnahmen erneut für ausreichend. Auch das Kurzarbeitergeld wurde erwähnt, dieses sei „eine Versicherungsleistung der Arbeitslosenversicherung, die im Wesentlichen durch die Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern finanziert wird“ – daß dies es Argument spätestens mit Ausdehnung der Kurzarbeitergeld-Regelung bis Ende 2021 obsolet geworden sein dürfte, ist nur ein weiterer trauriger Beleg für die gesellschaftliche Spaltung, die in den letzten Monaten hinsichtlich des Flickenteppichs der finanziellen Maßnahmen betrieben wurde. Erinnert sei nur an Kulturstaatsministerin Grütters, die nicht müde wurde, ihre immer wieder erwähnten (und selbstverständlich ebenso unterstützenswerten!) „Fußpfleger, Hausmeister“ usw. gegen eine angeblich geforderte Sonderrolle der Kulturschaffenden ins Feld zu führen und damit verschiedenste Branchen gegeneinander auszuspielen, die jedoch gerade hinter dieser Petition miteinander solidarisch waren.

Fakt ist: wir haben mit der Petition für enorme Aufmerksamkeit gesorgt. 290000 Betroffene aus unterschiedlichsten Berufen standen zusammen. Uns allen war von Anfang an klar, wie weitreichend die Folgen der staatlich verordneten Berufsverbote und der damit verbundenen enormen wirtschaftlichen Nöte sind. Wir haben nach vielen Anläufen Wahrnehmung bis in höchste Ebenen erreicht (BMWi, Kulturausschuß des Bundestages, Solidaritätserklärungen zahlreicher MdBs). Und ich danke Euch allen für alles Mittun und Eure enorme Unterstützung!
Dennoch bleibt am Ende nur die schriftliche „Beruhigungspille“: „Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und die gesamte Bundesregierung arbeiten mit Hochdruck daran, die Auswirkungen der Pandemie auf unsere Volkswirtschaft so gering wie möglich zu halten.“
Deshalb sei J.W.Goethe bemüht: „Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn; indes ihr Komplimente drechselt, kann etwas nützliches geschehn.“
Nützliches sehnen wir alle herbei, denn von Komplimenten, seien sie noch so wohlmeinend, können wir nicht (über)leben!
Derweil können zumindest unsere Taten greifbar werden:
Bei der Großdemonstration der Veranstaltungswirtschaft #AlarmstufeRot in Berlin;
Mithilfe der Bundestagspetition 111001, die das Quorum erreicht und damit garantiert und hoffentlich zeitnah ihre öffentliche Anhörung hat;
Die Bundestagsabgeordneten, die in ihre neue Sitzungsperiode starten, freuen sich über freundlich-bestimmte Zuschriften, die ihnen verdeutlichen, daß noch immer eine ganze Branche unmittelbar vor dem Kollaps steht!

Bleibt mir noch zu wiederholen: gemeinsam weiter dranbleiben! Ich weiß, daß es nach nunmehr 6 Monaten schwer ist, aber bleibt dennoch präsent und kreativ, bringt Euch ein – und seid gesegnet und bleibt weiterhin zuversichtlich!
Euer David Erler

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One Thought to “Mit Cases und Rückenschmerzen für Musiker und Veranstalter / PA-Leute – die seit Monaten nicht arbeiten können.”

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